Yamaha Aerox

Fotostrecke

Yamaha Aerox R

Frischer Wind

Nach gut fünfzehn Jahren erhielt der Yamaha Aerox erstmals eine größere Überarbeitung. Neben der leicht gestiegenen Motorleistung sind es vor allem optische Maßnahmen, die für frischen Wind sorgen.

Als der Aerox 1997 vorgestellt wurde, war er bereits im ersten Jahr ein voller Erfolg. Fast 250000 Stück sind in Europa seither Zeit verkauft worden. Sein damals neuartiges Sportkonzept setzte Standards in der 50er-Rollerklasse. Mit dem wassergekühlten Motor, dem verwindungssteifen Rahmen, der dem Fahrer ein motorradähnliches Fahrgefühl für die Straße gab und den 190-mm-Bremsscheiben vorne und hinten verkörperte der Roller die motorsportliche Tradition von Yamaha. Details wie das Fünf-Speichen-Design der Gussräder oder der aus dem Motorsport vertraute Tankdeckelverschluss fanden besonders bei Jugendlichen großen Anklang. Der Aerox galt von Anfang an als der Sport-Roller schlechthin für junge Fahranfänger. Auch die zahlreichen Möglichkeiten, den Yamaha-Scoot an die individuelle Bedürfnisse anzupassen, begeisterte die Kundschaft. So sieht man noch heute auf den großen Customshows überwiegend getunte Aerox-Varianten.

„Der Aerox ist eine Roller-Ikone in allen europäischen Märkten“, meint Giovanna Camisa, Produktverantwortliche bei Yamaha Motor Europe, die schon den Großrad-Roller Xenter betreute und nun auch beim neuen Aerox 50 R und seinem Pendant Aerox Naked in die Planung involviert war. „Der Aerox ist der Traum vieler Jugendlicher. Der Roller sieht sehr sportlich aus, mit seiner Seitenverkleidung und seinem Tunnel im Fußbereich sowie dem Einzelsitz. Zudem ist der Roller schon so lange im Markt, mittlerweile kennt ihn quasi jedes Kind.“ Sie lächelt: „Die Aerox-Fahrer reden mit viel Passion und Enthusiasmus vom ihrem Fahrzeug. Es ist schön, wenn man da zuhören kann.“

Der japanische Produktplaner Norihiko Imai fügt hinzu: „Einen Nachfolger für ein solch erfolgreiches Modell zu finden ist sehr schwierig. Deshalb ist es riskant, das Design zu verändern. Aber wir haben bemerkt, dass einige Stilelemente einfach alt geworden sind. Beispielsweise die Beleuchtung, der Tachometer, die elektrischen Komponenten. Und wir haben gesehen, dass viele Kunden diese Teile modifizieren. Es war Zeit für Veränderung und wir haben uns der Herausforderung gestellt.“