Kymco K-XCT 300i

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Kymco K-XCT 300i

Taiwan Sportler

Auch hinter dem seitlich weit nach hinten gezogenen Vorbau bewahrt der K-XCT diesen Eindruck: Das nahtlos eingebettete Instrument könnte aus einem Science-Fiction-Film stammen, in einer Flüssigkristallanzeige lassen sich neben der zentral angeordneten Geschwindigkeit randliche Balkendiagramme für Drehzahl, Kühlmitteltemperatur und Kraftstoffstand ablesen. Dazu gibt es einen Tages- sowie Gesamtkilometerzähler und eine Uhr. Seitlich im Bogen angebrachte Kontrollleuchten runden das Informationsangebot ab, auf analoge Angaben verzichtet die Infozentrale vollends.

Über die Sinnhaftigkeit eines Drehzahlmessers für Automatikantriebe lässt sich trefflich diskutieren, das Anspruchsprofil eines 300er-Antriebs ist dagegen unstrittig: Flott soll er in die Puschen kommen, eine respektable Höchstgeschwindigkeit erreichen, sanfte Laufruhe zeigen und dazu sparsam mit Sprit umgehen. Für diese komplexen Anforderungen hätten die Kymco-Ingenieure den flüssigkeitsgekühlten 271 cm3 großen Zweiventil-Single wählen können, der im neuen Grand Dink 300 knapp 22 PS mobilisiert. Für den K-XCT favorisierten sie jedoch den fortschrittlichen Einzylinder der G5-Baureihe, der bereits den Downtown und den People GT befeuert und den es auch in einer 125er-Variante gibt. Im K-XCT ist er mit einem annähernd quadratischen Hub-Bohrungs-Verhältnis von 72,7 zu 72,0 mm versehen, aus dem sich ein Hubraum von 299 Kubikzentimeter ergibt. Verdichtet auf 10,8:1, mobilisiert der flüssigkeitsgekühlte ohc-Vierventiler mit elektronischer Benzineinspritzung maximal 27,8 PS bei 7750 Touren und ein ordentliches Drehmoment von 29 Newtonmeter, das bei 6500/min anliegt. Dass dieser Antrieb keine schlechte Wahl ist, hat er bei den anderen beiden Kymcos bewiesen – hier setzt der G5-Motor sein bulligeres Drehmoment in ein souveränes Beschleunigungsvermögen aus dem Stand und während der Fahrt um, gleichzeitig gibt er sich verantwortungsvoll beim Umgang mit fossilen Brennstoffen. Dem K-XCT soll der Antrieb immerhin zu einem überdurchschnittlichen Topspeed von 130 km/h verhelfen.