Yamaha Aero X50
Intermot 2012: Kreidler, Yamaha, Sym

Ausgefallene Einfälle

Traditionell lockt die Kölner Intermot in der ersten Oktoberwoche in die Hallen unterm Dom, und in diesem Jahr waren rund 1000 Aussteller auf 185.000 Quadratmetern dem Ruf gefolgt. Zwar leidet die Messe nach wie vor an der Konkurrenz durch die Mailänder EICMA im November – einige Rollerfirmen hielten offensichtlich noch ein paar Neuheiten im Köcher für die Italiener zurück. Doch angesichts eines katastrophalen Verkaufseinbruchs in Südeuropa und des gleichzeitig stabilen Zuwachses bei Kraftrollern hierzulande nimmt das Gewicht der Intermot als Leitmesse deutlich zu.

Kreidler

Florett 2.0 2T/4T
KREIDLER
Florett 2.0 2T/4T

Rundum überarbeitet stellt sich die zweite Generation des Vierzehnzoll- Städters Insignio vor: Beim 2.0 ist die völlig anders gestaltete Front steiler nach hinten gezogen, der obere Bereich ist lenkerfest und schwenkt mit. Dahinter verbirgt sich ein Cockpit mit zwei analogen Runduhren und einer LCD-Anzeige. Für eine hochwertige Anmutung ist die Stufensitzbank rot abgesteppt, heckseitig geben LED-Blinkleisten die gewünschte Richtung an. Den Insignio 2.0 gibt es als Leichtkraftroller mit flüssigkeitsgekühltem 125-Kubik-Single und 12 PS Leistung zu 2899 Euro, als 250er leistet der Viertakt-Einzylinder mit Einspritzung immerhin 21 PS bei 7000 Touren – das Ganze zu 3499 Euro. Während sich der Insignio 2.0 mit seinem gediegenen Äußeren an den distinguierten Rollerfahrer wendet, ist der Florett 2.0 für Fuffi-Sportsfreunde gemacht. Angetrieben wird der Florett 2.0 RS von einem standesgemäßen Zweitaktmotor mit Gebläsekühlung, der für 3,7 PS gut ist. Die Optik ist inklusive des markanten Markenlogos identisch mit dem Florett 50 City, der aber von einem gebläsegekühlten Viertakter angetrieben wird. Beide stehen für zahme 1499 Euro ab sofort bereit.

Yamaha

Bei den Jugendlichen in ganz Europa gilt der Ende der 1990er-Jahre eingeführte YAMAHA Aerox als legendär. Jetzt gibt es ihn in einer überarbeiteten Version. Die neue, aerodynamisch optimierte Verkleidung betont ihre Verwandtschaft mit den Supersport-Motorrädern der R-Serie von Yamaha. Eine leichte Frontverkleidung schützt den Fahrer vor Wind und Wetter, während der aggressiv gestaltete Doppelscheinwerfer dem Aerox sein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. Das neue Rücklicht soll in seiner Form an die supersportliche YZF-R1 erinnern. Zudem ermöglicht der Aerox eine weiter nach vorn orientierte Sitzposition, wobei das geräumige Trittbrett und die neue, mit weißen Nähten versehene Doppelsitzbank mehr Platz zur Verfügung stellen als der Vorgänger. Das Staufach unter der Sitzbank reicht aus, um einen Integralhelm aufzunehmen.